The Lightness of the Brushwork and the Aesthe-tics of Evanescence
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Abstract
Die Leichtigkeit der Pinselführung und die Ästhetik der Vergänglichkeit
Die Leichtigkeit ist ein vager, flüchtiger Begriff, die jedoch für die Malerei der Rokoko-Künstler, insbesondere für Jean-Antoine Watteau, von entscheidender Bedeutung ist. Gleichzeitig ist sie eine historische Kategorie, die bis zur Verhaltenskultur der italienischen Renaissance, bis zu Castigliones spezzatura- Begriff zurückgeht. Im französischen kunsttheoretischen Diskurs wurde dieses Konzept lexikalisch am häufigsten in der Formel „Leichtigkeit der Pinselführung“ (légèreté du pinceau) festgesetzt und wird meistens in dieser Form verwendet. In dem vorliegenden Aufsatz werden – anhand von Wörterbüchern und Enzyklopädien aus dem 18. Jahrhundert, sowie dem akademischen Vortrag von Caylus im Jahre 1755, De la légèreté de l’outil (Die Leichtigkeit der Pinselführung) – die bildliche Veranschaulichung der Leichtigkeit in Watteaus schaukelnde Frauen darstellenden Werken untersucht, neben deren Ausarbeitung auch ihr Thema Leichtigkeit ausstrahlt.