Zöngedöző

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Zsuzsa Ecsedi
Gabriella H. Hubert

Abstract

Im Exkurs werden einige Überlegungen angeführt, warum die Gattung »Gemeindelied des 16.-17. Jahrhunderts« in der Geschichte der ungarischen Literatur ihren Platz haben sollte. Im literaturgeschichtlichen Beitrag sind Bemerkungen zu fünf Liedern (2.1-5) von Balázs Lövei zu finden. Balázs . Lövei war evangelisch-lutherischer Pfarrer in Győr und bewegte sich in einem geistigen Kreis in Transdanubien, wo die wichtigste Bekenntnis- und Frömmigkeitsliteratur übersetzt wurde. Lövei soil der Herausgeber des Gesangbuchs Zöngedöző mennyei kar (»Singende himmlische Schar«, zwischen 1692 und 1696) gewesen sein. In diesem Gesangbuch werden evangelisch-lutherische Lieder gesammelt, die in den protestantischen Gesangbüchern nach 1635 fehlten. Im 18. Jahrhundert entfaltete sich eine neue Kirchenlieddichtung innerhalb der lutherischen Kirche, die im wesentlichen durch die Sammlung Zöngedöző mennyei kar angeregt worden war. Im musikalischenAbschnitt werden deutsche Choralmelodien (1-7) analysiert. Der Grof3teil dieser Choralmelodien ist zur Basis kirchenmusikalischer Werke (Choralbearbeitungen, Orgelwerke) geworden. Diese Melodien finden sich nun auch in Zöngedöző mennyei kar. Aus diesem Grunde helfen zahlreiche Chor- und Orgelwerke deutscher Komponisten vergangener Jahrhunderte auch dem heutigen ungarischen Gottesdienstbesucher die Kirchenmusik im Rahmen einer alten Tradition zu verstehen, in der Theologie, Sprache und Musik in einem engen Zusammenhang stehen.

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How to Cite
Ecsedi, Z., & H. Hubert, G. (2011). Zöngedöző. Acta Historiae Litterarum Hungaricarum, 30, 104–114. Retrieved from https://iskolakultura.hu/index.php/ahlithun/article/view/22676
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