Zsoltáréneklési vita a 17. század közepén
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Abstract
Die wichtigste Zielsetzung des Puritanismus war die Durchführung der Reformen auf dem Gebiet der Kirchenregierung, der Pädagogik und der praktischen Theologie. In der "praxis pietatis" spielten Singen und Beten eine zentrale Rolle. In der Polemik über das Psalmsingen im 17. Jahrhundert ging es in erster Linie darum, ob die Gemeinde hauptsächlich alte Psalmparaphrasen singen sollte, oder lieber die Genfer Psalter in der Übersetzung von Albert Szenei Molnár, oder vielleicht beides gleich. Die Polemik hatte zur Folge, dass das Singen in der Gemeinde im 17. Jahrhundert vielfältiger wurde, die Zahl der gesungenen protestantischen Gemeindegesänge stieg und die Gemeinden lernten die Psalmen in der Übersetzung von Szenei Molnár, wenn auch langsam und mit Schwierigkeiten, aber immerhin. - Die Studie behandelt die Polemik über das Singen zwischen András Váci P., dessen Einstellung mäßig puritanisch war, und János Tolnai Dali, der puritanisch eingestellt war. Váci P. übersetzte die englischsprachige Variante des Werkes L'usage de VOraison Dominieale maintenu contre les objections des innovateurs de ce tems (Londres 1646) des Franzosen Jean d'Espagne ins Ungarische und fügte dieser Übertragung seine eigene Meinung bezüglich der ungarischen Psalmen hinzu. In der Studie werden diese sowie Vácis Auseinandersetzung mit Tolnai Dali über Probleme des Singens erörtert. Dabei werden ein Ausschnitt aus dieser Polemik veröffentlicht sowie die übereinstimmenden oder eben unterschiedlichen Ansichten der zwei Autoren ausgelegt. Váci P. und Tolnai Dali sind in vieler Hinsicht ähnlicher Meinung: Die Bibel selbst dient als Richtschnur für alle Texte; die Texte sind wichtiger als die Melodien; das Singen ist nur dann gut, wenn es mit dem Geist und mit dem Verstand verhallt und vom Herzen kommt. Váci P. war kein verblendeter Gegner der Genfer Psalmen. Er war aber dagegen, wenn man nur diese Psalmen singen lassen wollte, und sie für wichtiger gehalten wurden als die alten Psalmparaphrasen. Die Teilnehmer an dieser Polemik waren unterschiedlicher Meinung auf dem Gebiet der Textdeutung, der Übersetzung eines neuen Psalms oder hatten andere Ansichten darüber, ob man Psalmen während des Mittagessens oder des Abendbrots singen sollte. Die dargestellte Polemik setzt nämlich den Streit fort, die seit den 1630er Jahren auf verschiedenen Ebenen (Synode, Visitation, in den Gemeinden in den fürstlichen Höfen in Sárospatak und in Gyulafehérvár oder im Kollegium von Sárospatak) geführt wurden.
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H. Hubert, G. (2006). Zsoltáréneklési vita a 17. század közepén. Acta Historiae Litterarum Hungaricarum, 29, 85–96. Retrieved from https://iskolakultura.hu/index.php/ahlithun/article/view/22645
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