Németh Andor és Kassák Lajos irodalomeszménye a húszas években

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Pál Deréky

Abstract

Der Verfasser vertritt die Ansicht, der Gegensatz der avantgardistischen Bewegung und Literatur sei auch auf einer poetisch-ästhetischen Ebene zu interpretieren, und zwar als die Frage einer idealistischen und nicht-idealistischen Ästhetik. In der ungarischen Literatur sind besonders Lajos Kassáks und Andor Némeths Theorien beachtenswert. Die Absicht des Verfassers ist es nicht, ihre Ansichten miteinander zu konfrontieren, ungeachtet dessen, daß sie voneinander abweichende Meinungen über die Avantgarde vertraten. Aus unserer Sicht scheint jedoch eher, daß sie einander ergänzten und daß sich ihnen gegenüber ein ähnlich zusammenfaßbarer Standpunkt herausbildete: der der iitcraturkritischen Rezeption. Németh betrachtete das avantgardistische Gedicht als ein Konzentrat, eine Essenz, einen Exzerpt; um 1925 stellte er die formalen Fragen der Sprachreform in den Vordergrund und erst gegen Ende seiner avantgardistischen Epoche machte er sich den Gedanken zueigen, daß die Erneuerungen nicht als die Urheber, sondern als die Folgen einer veränderten Anschauung anzusehen sind. Kassák rettete aus den 20-er Jahren nicht die avantgardistische Schaffensweise in die 30-er Jahre hinüber, vielmehr seinen Gedanken aus der Zeit um 1920, nämlich daß die Kunst der Abdruck der Welt sei: weder ihre Spiegelung, noch ihre Darstellung, sondern ihr ideelles Abbild.

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How to Cite
Deréky, P. (1994). Németh Andor és Kassák Lajos irodalomeszménye a húszas években. Acta Historiae Litterarum Hungaricarum, 26, 133–148. Retrieved from https://iskolakultura.hu/index.php/ahlithun/article/view/22630
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